Eine Umspannwerk-Baustelle ist eine wirklich erdige Angelegenheit. Einerseits müssen Fundamente und Zuleitungen in der Erde verlegt werden, andererseits kommen für die Arbeiten immer wieder entsprechende Baufahrzeuge zum Einsatz.

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Normalerweise entstehen derartige Anlagen im dünn besiedelten Raum auf ursprünglich als Wiesen, Weiden oder Feldern genutzten Grundstücken. Vor den Arbeiten wird die oberste Erdschicht abgetragen und vor der Rekultivierung wieder aufgebracht. Sie dient als Tragschicht für die Ansaat der neuen Grünflächen. Diese soll für eine entsprechende, dem Nahbereich entsprechende Vegetation sorgen.

Für diese Flächen hat sich die Ansaat von Magerwiesen bewährt. Insgesamt sind hier 120 verschiedene Gras- und Blumensorten enthalten. An einige Flächen im Umspannwerk werden aber besondere Anforderungen gestellt: Teile der Flächen müssen für Wartungen aber mit Lastwägen, Kränen oder anderen Schwerfahrzeugen befahrbar sein.

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Das wird heute nicht mehr mit bodenversiegelnden Asphaltflächen sichergestellt, sondern mit tragfähigem Schotteruntergrund. Dieser wird mit Erdreich überdeckt und mit entsprechenden Samenmischungen begrünt. In diesen Schotterwiesen finden sich immer noch mehr als 110 verschiedene Samensorten für Gräser und Blumen. Gleicher Samen in beiden Mischungen wird vermieden. Deshalb sorgen beide Saatmischungen für einen artenreichen Bestand.

Baustelle im Einklang mit der Natur

Beim aktuellen Umspannwerksprojekt in Kronstorf ist vor allem der lehmige Untergrund eine Herausforderung. Da es auch eine Mulde zur Versickerung der Oberflächenwässer braucht, muss in diesem Bereich das Saatgut angepasst werden.

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Die Wachstumsschicht konnte nach dem Aufbringen maschinell bearbeitet und von größeren Steinen befreit werden. Das soll künftig ein einfaches und gefahrloses Mähen sicherstellen. Manuell wurden auch noch einmal Wildgehölze und unerwünschte Gräser entfernt.

Die Arbeiten im Herbst konnten im besten Einklang mit der Natur umgesetzt werden. Im Oktober gab es an vielen Tagen Temperaturen, die eine spätes Wachstum der Grassamen begünstigt haben. Auch das Ausbleiben von Nachtfrost bis fast Anfang November hat die Ansaat positiv beeinflusst.