Das Summen bei unseren Umspannwerken kommt nicht mehr ausschließlich von den Transformatoren. Neuerdings fliegen viele fleißige Bienen über unsere Wiesen und sammeln Nektar für unseren Hochspannungshonig.

Gemeinsam mit örtlichen Imkern haben wir an ausgewählten Plätzen mehrere Bienenstöcke aufgestellt. Bei den Umspannwerken in Pucking, Marchtrenk, Unterach am Attersee und Roitham am Traunfall haben die Bienen bereits fleißig gesammelt und wir können heuer unseren ersten Hochspannungshonig genießen. In den kommenden Jahren soll dieses Projekt weiter ausgebaut werden und es sollen noch viele weitere Bienenstöcke folgen.

Bienenfreundliche Pflanzen an unseren Standorten
Als Netz Oberösterreich bemühen wir schon seit einigen Jahren, Flächen an unseren Umspannwerks-Standorten möglichst bienenfreundlich und nachhaltig zu gestalten – etwa indem wir Steingärten mit mehr Pflanzen bestücken und Dachflächen begrünen. Um Bodenversiegelung wo immer möglich zu vermieden, ist es uns außerdem ein großes Anliegen, Mager- und Schotterwiesen im Areal unserer Umspannwerke anzulegen.

Was ist aber der Unterschied zwischen Mager- und Schotterwiesen?
Die beiden Saatmischungen dieser Wiesen bestehen aus unterschiedlichen Gras- und Blumensorten und sorgen daher nochmal für mehr Artenreichtum. Vor allem für Insekten ist das ein perfekter Lebensraum. Wir verfolgen das Ziel für eine, dem Nahbereich entsprechende, Vegetation zu sorgen und den Eingriff in die Natur möglichst gering zu halten.

Magerwiesen:
Magerwiesen werden nur einmal jährlich gemäht - das kommt nicht nur Insekten aller Art zugute, sondern schont auch unser Instandhaltungs-Budget. Diese Wiesen wachsen auf eher nähstoffarmen, sandigen und steinigen Böden, blühen aber sehr üppig und sind daher auch sehr artenreich. Auf unseren Magerwiesen werden Samenmischungen mit 120 verschiedenen Gras- und Blumensorten ausgesät. Auch das ist ein kleiner, aber feiner Beitrag zu Artenvielfalt und Biodiversität.

Schotterwiesen:
Schotterwiesen können von großen Fahrzeugen wie etwa Kränen und Lastwägen befahren werden. Die Samenmischungen bestehen aus 110 verschiedenen Arten von Blumen, Gräsern und Kräutern und sind nicht nur grün, sondern blühen in unterschiedlichsten Farben.
Wir sind stolz, mit unserem Konzept der Standortbegrünung mit gutem Beispiel voranzugehen und der Natur und den Insekten wieder mehr Raum zu geben.

Mehr zum Thema Bio-Diversität rund um Umspannwerke hören Sie in der Folge 41 unseres Hochspannungspodcasts. Hier hat Pressesprecher Wolfgang Denk mit Bernd Reichhuber, dem Leiter unseres Umspannwerk-Teams über „Biologie im Umspannwerk“ gesprochen.

Podcast 1