Aktuell wird in der Region wieder Stimmung gemacht und Angst geschürt. 44 Hektar Wald sollen zerstört werden, wenn es die Bündelung mit einem Gasleitungsprojekt nicht geben sollte. Dabei werden wieder einmal Dinge behauptet, die es schlichtweg nicht gibt.

Grundsätzlich sollte man wissen, was der Unterschied zwischen einer Fällung und einer Rodung im Sinne des Forstrechtes ist:

eine Rodung ist die Verwendung von Waldboden zu anderen Zwecken mit einer dauerhaften Verringerung der Waldfläche
eine Fällung ist die Entnahme von Bäumen mit nachfolgender Wiederaufforstung

Beim Projekt Stromversorgung Mühlviertel beläuft sich die gesamte Rodungsfläche im Bereich der Mastfundamente an allen ca. 170 Maststandorten auf 14.456 m² oder 1,45 ha. Hier kann kein Baum mehr wachsen, weil ein Mastfundament betoniert wird. Es ist dies logischer Weise eine dauerhafte Verringerung der Waldfläche.

Per Gesetz ist der Netzbetreiber zur Ersatzaufforstung in der Region im gleichen Ausmaß verpflichtet. Die Fläche von 1,45 ha Wald entsteht an anderer Stelle neu.

Das Ausmaß der Fällungen, also Flächen, die während der Bauphase und in weiterer Folge während des Betriebs regelmäßig bearbeitet werden müssen, um ein Aufwachsen des Bewuchses in die Leitung zu verhindern, beträgt 545.978 m² oder 54,6 ha. Es ist dies die gesamte Fläche im Schutzbereich der Freileitung - das heißt aber nicht, dass auch die ganze Fläche bearbeitet oder verändert wird. Auch diese Flächen werden, falls erforderlich, mit heimischen Gehölzen wieder aufgeforstet.

Zudem werden Ausgleichsmaßnahmen in der Region von ca. 700.000 m² oder 70 ha durchgeführt.

Für die Stromleitung werden nicht 44 Hekar Wald zerstört. Diese Darstellung ist falsch und reiht sich in die bewusste Desinformation und Stimmungsmache mit nahezu gleichlautenden Parolen bei derartigen Projekten ein:

Wenn die Wirklichkeit nicht zur Stimmungsmache passt

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