Das Netz zum Stromverteilen
Elektrische Energie braucht um an Kunden und Verbraucher verteilt zu werden, eine spezielle, das Land überziehende Netzstruktur.

Das Verteilnetz

Elektrische Energie wird über oftmals weite Strecken transportiert. Um sie an die Kunden und Verbraucher zu verteilen, bedarf es einer abgestuften Netzstruktur. Diese muss einerseits große Mengen an Energie verteilen können und andererseits jede Kundenanlage erreichen. diese spezielle Netzstruktur nennt man das Verteilnetz.


Ein Netz zum Stromverteilen


Die Verteilnetzbetreiber kümmern sich um die Verteilung der Energie bis hin zu den Verbrauchern. Diese Verteilung erfolgt in mehreren Schritten. Über das Hochspannungsnetz kommt Strom zu den Umspannwerken. Diese dienen als regionale Verteilzentren. Von dort wird die Energie über das Mittelspannungsnetz zu den lokalen Verteilstationen, den Trafostationen weitertransportiert. Über das Niederspannungsnetz gelangt der Strom letztlich zu einem Großteil der Endverbraucher. Nur große Verbraucher werden bei Bedarf auf höheren Spannungsebenen angeschlossen.


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Dezentrale Erzeugung, mehr Qualität, mehr Sicherheit


Gleichzeitig hat das Verteilnetz heute auch die Aufgabe, den dezentral erzeugten Strom z.B. aus Wasserkraftwerken, Windkraft-, Biogas- und Photovoltaik-Anlagen aufzunehmen und zu den Verbrauchern zu transportieren. Diese neuen Anforderungen stellen das Stromnetz der Zukunft vor enorme Herausforderungen. Das Netz muss künftig nicht mehr wie bisher nur in eine, sondern in beide Richtungen funktionieren.

Schon die Anzahl der neuen „Kraftwerke“ ist herausfordernd: Waren es vor 10 Jahren wenige hundert dezentrale Kraftwerke, sind heute bereits mehr als 20.000 Photovoltaikkraftwerke im Netzgebiet der Netz Oberösterreich angeschlossen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Qualität der Stromversorgung deutlich: Eine gleichmäßige Spannung und hohe Verfügbarkeit sind die Grundvoraussetzungen für funktionierende Betriebe und das Leben, wie wir es heute kennen.

Zentrale Steuerstelle für eine sichere Versorgung


Eine Hauptrolle spielt dabei die Steuerzentrale des Verteilernetzes in Oberösterreich, das „Netzführungszentrum Wattstraße“ der Netz Oberösterreich. Seit 2011 in Betrieb, ist es eine der modernsten Stromnetz-Leitstellen in Österreich. Seine Hauptaufgabe ist die ununterbrochene Überwachung des Verteilernetzes, das sofortige Erkennen von unzulässigen Abweichungen und Störungen. Von hier aus werden auch Entstörungsmaßnahmen zur raschen Wiederherstellung der Versorgung in Zusammenarbeit mit den Technikern vor Ort eingeleitet. Dabei werden auftretende Schäden in Sekundenschnelle erkannt und die Störstellen exakt lokalisiert. Das ermöglicht eine schnelle Störungsbehebung.



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